Nach langem Warten und voller Aufregung ging es spät abends am 20.09.2024 endlich los Richtung England. Ein letztes Tschüss an Familie und Freunde am Georg-Gaßmann-Stadion war der Startschuss für unsere Studienfahrt.

Nach einigen Stunden erreichten wir mitten in der Nacht den Fährhafen von Calais. Hier hingen wir mit vielen anderen Reisenden stundenlang im Zoll fest, durften aber schließlich auf die Fähre nach Dover. Inmitten des Ärmelkanals genossen wir als Belohnung für das lange Warten den ersten Blick auf die kreideweiße Steilküste von Dover in der aufgehenden Morgensonne. 

Auf der Insel angekommen ging es dank unserem tollen Busfahrer Sascha zügig nach Bournemouth, welches an der Südküste liegt. Den Samstag nutzten die Schülerinnen und Schüler um ihre Gastfamilien kennen zu lernen.

Am Sonntag ging es dann richtig los mit einer Südküstentour, darunter eine Hafenrundfahrt in Poole, dann weiter mit einer alten Dampflok nach Corfe, wo wir die beeindruckenden Ruinen des mächtigen Corfe Castle besuchten. Anschließend ging es nach Weymouth und dort gönnten sich die Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrer leckere Fish and Chips. Im anbrechenden Abendlicht wanderten wir zu Durdle Door, einem riesigen Felsenbogen im Meer. 

Nach dem langen Tag noch leicht verschlafen ging es am Montag in unsere private Sprachschule in Bournemouth. Nach einigen Stunden Unterricht trotzten wir dem englischen Wetter und verbrachten den Nachmittag in Bournemouths Innenstadt, um einen ersten Eindruck zu erhaschen. 

Am Dienstag war die britische Milllionenmetropole London unser Ziel. Allerdings nicht nur unseres und so erlebten wir Großstadtverkehr in voller Pracht. Endlich den Staus entkommen, ging es aus dem Diplomatenviertel direkt zum Trafalgar Square, welcher den inoffiziellen Mittelpunkt der Stadt bildet und Startpunkt eines Rundgangs zu zahlreichen Sehenswürdigkeiten war.

Die Tour zu Fuß vermittelte den Schülerinnen und Schülern ein schier überwältigendes Angebot an Kultur und Kunst sowie Einkaufsmöglichkeiten aller Art. Das Wetter war uns in London gewogen und so bot sich eine Bootstour auf der Themse regelrecht an. Die zahlreichen berühmten Sehenswürdigkeiten und auch ganz neue Blickwinkel glänzten noch viel mehr vom Wasser aus. 

Anschließend fuhren wir auf dem berühmten London Eye, ein 135 Meter hohes Riesenrad direkt an der Themse. Von hier gab es spektakuläre Ausblicke auf die Stadt zu genießen. Als wir spät am Abend zurück nach Bournemouth fuhren, beschlich wohl jeden das Gefühl, nicht das letzte Mal in London gewesen sein zuw wollen, denn es gibt einfach zu viel zu sehen und zu entdecken, um sich mit nur einem, wenn auch schönen, Tag zufrieden zu geben.

Am Mittwoch kam das Kontrastprogramm zur modernen Großstadt: wir fuhren nach Stonehenge! Die weltberühmte Steinformation ist noch immer geheimnisvoll und mysteriös, sind doch noch längst nicht alle Fragen dazu geklärt. Auch die Schülerinnen und Schüler wandelten schnell ihre Meinung und aus „wir schauen uns also Steine an?“ wurden schnell dutzende Fragen und Theorien entwickelt und munter ausgetauscht, als man wahrhaftig vor den riesigen Felsen stand und das Ausmaß und die Komplexität der Anlage begriff. 

Nach Stonehenge ging es ins nahe Salisbury, wo eine gigantische Kathedrale auf uns Eindruck machte - nicht nur weil sie scheinbar direkt aus den Harry Potter Filmen entsprungen scheint. Die Ausmaße, das besondere, spiegelnde Taufbecken, ein probender Kirchenchor und auch die für die Menschenrechte wegweisende Magna Charta ließen so manchen staunen. Leider gerieten wir danach in so richtig englisches Wetter und der ein oder andere Regenschirm zahlte den ultimativen Preis dafür. 

Um den gefürchteten Londoner Staus diesmal aus dem Weg zu gehen starteten wir am Donnerstag in aller Frühe Richtung Windsor. Pünktlich angekommen sicherten wir uns perfekte Plätze direkt am Schloss um die Changing of the Guard, die Wachablösung der Soldaten des Schlosses, zu erleben. Hierbei marschieren die Elitesoldaten begleitet von Marschmusik durch die Straßen Windsors, an der Statue von Königin Victoria vorbei ins Schloss und tragen dabei ihre feinsten Uniformen und Bewaffnung. Wir erlebten so neben den britischen Truppen auch die Gurkhas der nepalesischen Armee sowie irische Kontingente. Die gesamte Veranstaltung wurde von zahlreichen Sicherheitskräften begleitet, doch selbst die schwer bewaffneten Wachleute waren zu einem netten Plausch aufgelegt und informierten die hunderten Schaulustigen über Wissenswertes.

Im wechselhaften Wetter Windsors gab es anschließend Freizeit für alle und so stürzten sich die einen in die Shopping Malls und die anderen auf die vielfältigen Essensangebote. Windsor liegt malerisch an der Themse und so konnte man auch einfach gemütlich spazieren gehen, wenn man das wollte. 

Am Freitag brachen wir nach dem Unterricht in die nicht weit von Bournemouth gelegene Hafenstadt Portsmouth. Hier schauten wir uns die HMS Victory, das Flaggschiff der Royal Navy unter Lord Nelson während der Seeschlacht von Trafalgar im Jahr 1805, an. Trafalgar wurde für die Briten zum Triumph gegen die französisch-spanische Armada. Lord Nelson hingegen ließ sein Leben während der Schlacht, erfuhr aber noch auf dem Sterbebett vom Sieg und erhielt anschließend als Nationalheld seine Siegessäule, welche den Mittelpunkt auf dem Trafalgar Square in London bildet.

Danach ging es in Portsmouth unter anderem zu den alten Verteidigungsmauern am Hafen und auch in ein Outlet, wo so manches Schnäppchen gemacht wurde.

Am späten Mittag fuhren wir in die alte Hauptstadt von Wessex und England, nach Winchester. Hier bemerkte man gleich die Historie in der Altstadt mit ihren prächtigen Fachwerkbauten, König Artus rundem Tisch in der Großen Halle und einer Statue von König Alfred dem Großen, erster König der Angelsachsen. Zudem gibt es in Winchester eine weitere große Kathedrale, welche die zweitlängste in Europa ist und neben zahlreichen verstorbenen Königen auch für Berühmtheiten wie Schriftstellerin Jane Austen die letzte Ruhestätte ist. 

Der letzte Tag in England bot noch einmal Zeit für Schule und bei sehr sonnigen Wetter die Chance, Bournemouth und seinen Strand zu erleben. Ein Kunst- und Kulturfest in den Parkanlagen der Stadt rundeten das Angebot ab.

Gegen Abend brachen wir dann auf, voll mit eindrucksvollen Erinnerungen, Wehmut ob des Abschieds und auch voller Vorfreude auf Zuhause, Familie und Freunde.

Eine Sache aber steht fest: England, wir werden wiederkommen!

  

Christian Benda, Klassenlehrer 10cR

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Tage der offenen Tür 2026 (neue Klassen 5 im Schuljahr 2026/27)

EvB Tage der offenen Tuer 2025 26

 

Papageno besucht die Grundschule der EvB

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Am 30. Oktober 2025 war die Kinderoper Mannheim bei uns in der Emil-von-Behring-Schule. Das Stück hieß „Papageno und die Zauberflöte“. Sie hatten so coole Requisiten und das Bühnenbild war auch mega! Die Vierties haben die Papagenis gespielt. Die Schauspieler haben auch gesungen. Sogar alle Zuschauerkinder durften mitsingen. Die Schauspieler haben unglaublich schnell die Kostüme gewechselt und sind in sehr viele verschiedene Rollen geschlüpft. Mir hat das Stück gut gefallen!

Juri, 2. Klasse

 

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Klassenfindung Klassen 5 in Kooperation mit der Jugendförderung

Klassenfindung 5c 002Alle unsere drei fünften Klassen waren in diesem Herbst bereits bei „Klassenfindungstagen“, die in Zusammenarbeit mit unserem sozialpädagogischen Kooperationspartner, der Jugendförderung der Stadt Marburg veranstaltet wurden. Drei Tage hatten die Klassen im Stadtwaldgelände jeweils Zeit, um an herausfordernden Spielen und Kooperationsaufgaben in ihrer Klassengemeinschaft zu wachsen. Besonderer Schwerpunkt wurde dabei auf das gemeinsame Lösen von Aufgaben gelegt. Die Schülerinnen und Schüler hatten dabei sichtlich Spaß, aber auch große Motivation.

Bereits in der zweiten Schulwoche hatten die Klassen jeweils einen Kennenlerntag mit der Jugendförderung im nahe gelegenen Schlosspark. Mit den zeitaufwendigen Aktionen wollen die guten Klassengemeinschaften als Basis für eine gute Lernatmosphäre im Klassenzimmer aufbauen und stärken.

G. Schiebl

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EvB-Ruderer beim Abrudern des MRV dabei

Vada Lilli beim Abrudern 2025 klWie jedes Jahr beendet der Marburger Ruderverein (MRV) Ende Oktober seine Rudersaison mit einem kleinen Vereinsfest – dem traditionellen Abrudern. Nicht immer spielt zu dieser Jahreszeit das Wetter mit. Dass wir uns mittlerweile mitten im Herbst befinden, konnten in diesem Jahr alle Teilnehmenden am eigenen Leib erfahren: Es regnete nämlich in Strömen.

Nichtsdestotrotz waren auch wieder Ruderinnen und Ruderer der EvB beim Abrudern dabei und ließen sich vom ungemütlichen Wetter nicht abschrecken. Bei der langen Bootsparade, mit der die Rudersaison traditionell ihren Abschluss findet, war auch ein Boot der Ruder-AG der EvB vertreten und wurde beim Passieren des Bootsstegs unter lautem Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer begrüßt.

M. Brauer

Ein amerikanischer Schüler auf der Emil von Behring Schule 1960 - 1962

Guten Tag,
mein Name ist Arthur Hopkins und ich bin Amerikaner. Ich bin 72 Jahre alt, aber damals war ich in Euerem Alter - falls Ihr jetzt in der 3. Klasse seid.
Damals arbeitete mein Vater in dem Diplomatischen Dienst der Vereingten Staaten. 1960 wurde er nach Deutschland beordert als Direktor des damaligen Amerika-Hauses in Marburg, Ketzerbach, heute Sitz der Stadtbibliothek Marburg.
 
Besuch aus USAMit Hilfe eines Sprachtrainers konnte ich aber nur 3 Sätze in deutscher Sprache:
" Ich bin Amerikaner"
" Ich kann nichts verstehen"
" Mein Vater arbeitet im Amerika-Haus"
 
So vorbereitet kam ich nach Marburg und eines morgens bin ich  dann an der Hand meines Vaters in die Emil von Behriing Schule gegangen. Ein netter Mann, Herr Hahn, mein Klassenlehrer, rief mich vor die Klasse und sagte etwas auf Deutsch zu der Klasse. Beinahe jeder Schüler hob daraufhin die Hand und Herr Hahn fragte mich auf Englisch: " next to which boy do you want to sit ?" Ich schaute mich um und deutete auf einen Schüler mit hellen Haaren und einem großen Lächeln. Und so habe ich Joachim ( Achim ) kennengelernt, der mein bester Freund wurde.
 
Ich gebe zu, daß ich eine Weile ziemlich faul war, denn ich konnte nichts verstehen und hatte von der Schule nichts erwartet.
Aber dieses Verhalten war langweilig und so begann ich aufmerksam zu sein, um zu verstehen, was die anderen sagten und taten. Daran habe ich gearbeitet und am Ende des Schuljahres war ich eine Schüler wie jeder andere auch, und am Ende des übernächsten Schuljahres  schaffte ich die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium Philippinum.
 
In der Zwischenzeit machten Achim, ich und die anderen lange Ausflüge in die Umgebung von Marburg mit Herrn Hahn; wir fuhren Paddelboot auf der Lahn; Achim und ich zogen uns die Schuhe aus und planschten in dem Brunnen vor dem Rathaus und fuhren Schlitten im Garten unseres Hauses und viele andere Sachen mehr.
 
Eines traurigen Tages, nach nur  wenige Monate auf dem Gymnasium Philippinum, sagte mein Vater, daß er nach Washington zurückbeordert sei und wir Marburg verlassen müßten.
 
Über die Jahre vergaß ich eine eine Menge der deutschen Sprache, aber ich lernte neue Dinge. Ich absolvierte in den Staaten die Yale Universität, zuvor aber verbrachte ich zwei Jahre in der Zentralafrikanischen Republik als Lehrer für Englisch der Schüler in der siebten und später zehnten Klasse.
Ich heiratete, arbeitete, errang zwei Masterabschlüsse an der Universität (MBA, MLA) und erzog zwei wunderbare Kinder.
Ich habe oft anderen Leuten von Marburg berichtet und ihnen über meine gute Zeit erzählt, die ich dort verbracht hatte.
 
Nach 60 Jahren im Jahr 2022 bekam ich zuhause, in Indiana, plötzlich eine Mitteilung, daß mich ein gewisser Joachim Wann aus Deutschland über das Internet " aufgespührt " habe.
Sofort habe ich ihn angerufen -  und das ist der Grund, weshalb ich mit Achim neben dem Pelikan Brunnen auf dem Photo zu sehen bin.
 
Arthur Hopkins, MBA, MLA                    Klasse G 3 b - G 4 b Emil von Behring Schule
                                                               1960 - 1962
Dr. jur. Joachim Wann                            Klasse  G 1 b - G 4 b Emil von Behrimg Schule
                                                               1958 - 1962
 
 

Wanderung zum Kletterwald

Kletterwald 01Bei schönstem Herbstwetter wanderte die Klasse 7a über den Dammelsberg und die Wehrshäuser Höhe zum Kletterwald an der Dammühle.
Wie immer bewies die 7a, dass sie gut zu Fuß war, und erreichte bereits gegen 9.30 Uhr ihr Ziel. Nach der üblichen Einweisung durch das Kletterwald-Team stürmten die Schülerinnen und Schüler in die Bäume und hatten viel Spaß beim Klettern. Das Wetter spielte weiterhin mit: War es anfangs unter den Bäumen noch recht frisch, stellte sich gegen Mittag perfektes Kletterklima ein, und viele helle Sonnenflecken tanzten durch das Blätterdach auf den Waldboden.

Zur Mittagspause gab es Würstchen mit Senf und erfrischende Getränke. Nach einer zweiten Kletterrunde wanderte die Gruppe zurück zur Bushaltestelle in Wehrshausen, von wo der Bus sie wieder in die Stadt brachte.

Insgesamt ein gelungener Abschluss der ersten Unterrichtsphase zwischen Sommer- und Herbstferien.

M. Brauer

 

Kletterwald 02 Kletterwald 03

 

 

Marburger Harmonie-Musik zu Besuch in der EvB

Harmoniemusik 02Unter dem Motto „At the Opera“ gab das Ensemble der Marburger Harmoniemusik ein abwechslungsreiches Konzert in der Mediathek der EvB.
Bereits am Wochenende zuvor hatten die Musiker im ehemaligen Turnergarten geprobt und dabei eine erste Kostprobe ihres Programms gegeben, die Besucherinnen und Besucher im Rahmen des Tags des offenen Denkmals erleben konnten.

Das Programm umfasste im ersten Teil Bearbeitungen berühmter Opernwerke von Wolfgang Amadeus Mozart. Im zweiten Teil wurden Werke der Romantik von Rossini und Weber bis hin zu Wagner vorgestellt.
Das überwiegend aus Mitgliedern der Marburger Musikschule bestehende Ensemble interpretierte die Opernbearbeitungen so ausdrucksstark und mitreißend, dass man schnell vergaß, dass die Originalwerke ursprünglich für ein vielfach größeres Orchester komponiert worden waren.

Gerd Schiebl, der durch das Programm führte und kurze Einführungen aus Loriots humorvollem Opernführer zum Besten gab, wies darauf hin, dass man bereits vor der Erfindung der Schallplatte und anderer Tonträger auf diese Weise kostengünstig die beliebtesten Melodien aus den Opernhäusern in die Öffentlichkeit tragen konnte.

Für Fingerfood und Getränke in der Pause sorgte der WP-Kurs Catering unter der Leitung von Herrn Herbst.
Insgesamt ein gelungenes Programm, dem das festliche Ambiente des ehemaligen Turnergartens einen würdigen Rahmen verlieh.

 M. Brauer 

Harmoniemusik 01 Harmoniemusik 03 Harmoniemusik 04

 

 

Ganztagsangebot im Schuljahr 2025/26

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